© Gabriel Monthaler / Die Teilnehmer:innen des Klimasymposiums
© Gabriel Monthaler / Die Teilnehmer:innen des Klimasymposiums

Österreichisch-niederländisches Klimasymposium: Gemeinsam Herausforderungen angehen

Austausch und Kooperation zu drängenden Fragen zum Klimaschutz als Ziel

Vor dem Hintergrund der gemeinsamen Herausforderungen haben die niederländische Botschaft in Österreich und das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie ein Symposium über die verschiedensten Themen im Zusammenhang mit dem Klimawandel ausgerichtet, zu dem Sachverständige aus beiden Ländern geladen waren. Wenn die Verpflichtungen aus dem Pariser Abkommen erfüllt werden sollen, ist eine beispiellose gesellschaftliche Transformation erforderlich, die voraussichtlich alle Aspekte unseres Lebensstils betreffen, aber auch Chancen für Innovationen schaffen wird. Im Mittelpunkt des fachlichen Austauschs standen der Vergleich von Konzepten und die Frage, wie sich Österreich und die Niederlande gegenseitig dabei unterstützen können, diese gemeinsamen Herausforderungen anzugehen.

Eröffnet wurde das Symposium von der niederländischen Umweltministerin Vivianne Heijnen und dem Vorsitzenden der niederländischen Klima-Plattform Kees Vendrik. Beide betonten die Unausweichlichkeit entschlossener Schritte, um die Bewohnbarkeit unseres Planeten auch in Zukunft zu sichern. Ministerin Heijnen: "Österreich und die Niederlande müssen ihren Verkehrssektor widerstandsfähiger, intelligenter und nachhaltiger gestalten, nur so lassen sich die Ziele des Green Deals und des Aufbauplans für Europa erreichen." Zum Auftakt der fachlichen Beratungen befasste sich der österreichische Meteorologe und ORF-Moderator Andreas Jäger mit der Frage, wie die Kommunikation über die Herausforderungen des Klimawandels aussehen sollte.

Die österreichische Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hielt eine Keynote-Rede, in der sie die Notwendigkeit hervorhob, den Klimawandel grenzüberschreitend zu bekämpfen. Ministerin Gewessler: "Wasserknappheit, wie wir sie in jüngster Vergangenheit erlebt haben, trockene Winter, zu wenig Regen in ganz Europa - all das zeigt deutlich, dass die Klimakrise schon jetzt direkte Auswirkungen hat, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Deshalb ist es äußerst wichtig, dass die EU-Mitgliedstaaten auf diesem Feld eng kooperieren, heute mehr denn je. Nur gemeinsam können wir die Klimakrise in den Griff bekommen, auf allen Ebenen Maßnahmen ergreifen und eine ehrgeizige Klimapolitik umsetzen, die die Lebensgrundlagen auf unserem Kontinent sichert."

Das österreichisch-niederländische Klimasymposium fand am Vorabend des alljährlichen Austrian World Summit statt. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Staat, Wirtschaft, Privatsektor, NGOs, Wissenschaft und Forschung diskutierten Fragen aus den Themenfeldern Proteintransformation, Verkehr, Wasserstoff, gebaute Umwelt, Industrie sowie Klima und Migration. Der ehemalige Befehlshaber der niederländischen Streitkräfte, Tom Middendorp, sprach über die Auswirkungen des Klimawandels auf Konflikte und plädierte dafür, den Klimawandel in konfliktbezogene politische Strategien miteinzubeziehen. Das Symposium diente als Auftakt für künftige Formen des Austauschs und der Kooperation mit dem Ziel, die CO2-Emissionen drastisch zu senken, die Auswirkungen des Klimawandels abzufedern und unseren Lebensstil so anzupassen, dass die Erde auch für künftige Generationen noch bewohnbar ist.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /