© Klima- und Energiefonds
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Emissionsfreie E-Mobilitätslösungen erforschen

8 Mio. Euro für Förderprogramm "Zero Emission Mobility"

Elektro-Mobilität spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um die Erreichung der Klimaneutralität 2040 geht. Derzeit ist der Verkehrssektor für fast ein Drittel der Treibhaus-Emissionen in Österreich verantwortlich. Der Klima- und Energiefonds unterstützt daher mit dem Programm "Zero Emission Mobility" bereits zum sechsten Mal Projekte, die eine vollständige Elektrifizierung im Verkehr vorantreiben. Zur Verfügung steht ein Budget von 8 Millionen Euro, dotiert aus den Mitteln des Klimaschutzministeriums (BMK).

Die Transformation zur E-Mobilität schreitet mit großer Geschwindigkeit voran. 2022 waren bereits 15,9 % der neu zugelassenen Pkw rein elektrisch unterwegs - die Anzahl von Elektrofahrzeugen steigt kontinuierlich an, und es ergeben sich neue Herausforderungen, die sich auf verschiedene Bereiche wie Infrastruktur, Effizienzsteigerungen und Dienstleistungen beziehen. Außerdem müssen die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs drastisch reduziert werden. Das Programm "Zero Emission Mobility" zielt auf die 100 %ige Elektrifizierung von Fahrzeugen sowie auf die Entwicklung und Erprobung von intelligenter Ladeinfrastruktur ab. Der Fokus liegt hierbei auf Projekten mit systemischer Perspektive, konkret auf der Systemintegration bereits entwickelter Technologien. Gefördert werden technologie- und umsetzungsorientierte Projekte im Themenbereich Elektromobilität zur Integration von Komponenten, Systemen und Dienstleistungen zu einem ganzheitlichen Mobilitätssystem.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Beim Verkehr liegt ein großer Hebel zu mehr Klimaschutz. Die Weiterentwicklung der E-Mobilität ist für den Technologiestandort Österreich von entscheidender Bedeutung. Das Programm fördert diesen durch die Einbindung von KMUs und Start-ups und steigert die heimische Wertschöpfung."

Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds: "Mit Zero Emission-Technologien schaffen wir es, die Treibhausgas-Emissionen wesentlich zu reduzieren und den Strukturwandel im Mobilitätssektor erfolgreich zu vollziehen. Wir laden Interessierte ein, ihre innovativen Projekte einzureichen!"

Zero Emission Mobility

Im Rahmen der sechsten Ausschreibung "Zero Emission Mobility" werden heuer großvolumige Forschungs- und Demonstrationsprojekte, kooperative F&E-Projekte und Entwicklungsvorhaben und F&E-Dienstleistungen in vier Themenfeldern gefördert:

1. Zero-Emission Vehicles

2. Zero-Emission Infrastructure

3. Integrierte systemische Lösungen für Fahrzeug und Industrie

4. Flankierende Forschungs­projekte zu EBIN (Emissionsfreie Busse und Infrastrukturen) und ENIN (Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastrukturen)

Eine Machbarkeitsstudie wird sich mit der Elektrifizierung von Reisebussen auseinandersetzen.

Die Einreichung von Projektanträgen ist ausschließlich via eCall möglich, die Einreichfrist endet am 04.10.2023, 12:00 Uhr. Ein Vorgespräch ist für Leitprojekte verpflichtend, für kooperative F&E-Projekte freiwillig möglich und hat bis spätestens 06.09.2023 zu erfolgen.

Link zum Förderprogramm:www.klimafonds.gv.at/call/zem-2023

Gleichzeitig startet die Ausschreibung "Mobilität 2023: Urbane Mobilität und Fahrzeugtechnologien" des BMK, die soziale, organisatorische und technologische Mobilitätsinnovationen fördert. Infos unter www.ffg.at/mobilitaet-call2023st

Quelle: Klima- und Energiefonds



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /