© Werner Jäger ÖBB/ Photovoltaikanlage in Bau
© Werner Jäger ÖBB/ Photovoltaikanlage in Bau

Über den Dächern St. Pöltens fürs Klima unterwegs

Die ÖBB-Infrastruktur AG und die Weichenwerke Wörth GmbH haben sich dem Klimaschutz verschrieben – in Zukunft wird ein Teil des am Standort in St. Pölten benötigten Stroms aus Sonnenenergie gewonnen.

Wien – Die ÖBB sind das größte Klimaschutzunternehmen Österreichs. Nicht nur der Bahnstrom stammt aus 100% erneuerbarer Energie. Auch die Versorgung aller Gebäude, Anlagen und Containerterminals erfolgt mit 100% grünem Strom. Nun errichtet die ÖBB-Infrastruktur AG in Zusammenarbeit mit der Weichenwerke Wörth GmbH auf einem der Werksdächer in St. Pölten eine Photovoltaikanlage. Mit am Standort erzeugtem Strom aus Solarenergie soll künftig ein Teil des Energiebedarfs gedeckt werden.

Doppelte Power fürs Klima

Bereits im Oktober 2000 haben die ÖBB-Infrastruktur AG und die voestalpine Turnout Technology Zeltweg GmbH, ein Unternehmen der voestalpine Railway Systems Gruppe, ihr Know-how im Bereich der Weichentechnologie gebündelt und die Weichenwerke Wörth GmbH (WWG) gegründet. Nun soll der Energieverbrauch am Standort noch nachhaltiger werden. Nach Umrüstung der Beleuchtungssysteme im Werk auf LED und einer thermischen Sanierung sämtlicher Gebäude mit entsprechender Reduktion des Wärmebedarfs 2013/14, werden erste Schritte zur CO2 neutralen Deckung des Strombedarfs gesetzt.

Schritt für Schritt zur erneuerbaren Energie

Auf einem der Werksdächer wird durch die ÖBB-Infrastruktur AG eine Photovoltaikanlage errichtet, die rund 15 Prozent des jährlichen Strombedarfs des Werkes decken wird. Und das geht wie folgt: Insgesamt werden 588 Paneele mit einer Gesamtfläche von circa 1000 m² und einer Gesamtleistung von 200 kWp auf dem Werksdach verbaut. Die WWG kann damit pro Jahr einen Eigenbedarf in der Höhe von rund 135.000 kWh pro Jahr decken – das entspricht einem Strombedarf von circa 34 Durchschnittshaushalten. Bei einer Ausrüstung aller verfügbaren Dachflächen mit Photovoltaikmodulen, kann der Eigenerzeugungsgrad auf bis zu 80 Prozent gesteigert werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /