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Industrie zu Klimapolitik: Umsetzung von Paris geht langsam, aber doch voran

IV-VGS Koren: Klimakonferenz in Marrakesch ohne große Überraschungen - Übereinkommen von Paris wird nicht in Frage gestellt - Nun zügige und globale Umsetzung wichtig

Ohne wesentliche Überraschungen sei die diesjährige Klimakonferenz in Marrakesch zu Ende gegangen, wie der Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Peter Koren, ausführte: "Die Umsetzung von Paris geht - wenn auch schleppend - voran, wie dies bei internationalen Verhandlungen eher die Regel als die Ausnahme ist. Negative wie auch positive Überraschungen sind ausgeblieben, was als Zeichen zu werten ist, dass sich der Durchbruch von Paris aus dem Vorjahr als stabil herausstellt und nicht wieder breit in Frage gestellt wird - auch nicht nach den Wahlen in den USA." Das Abkommen von Paris bilde somit den Rahmen für die eigentlichen Zusagen der einzelnen Staaten.

Diesbezüglich sei jedoch noch immer die EU ein recht einsamer Vorreiter, sowohl in Bezug auf die Reduktionsziele für Treibhausgase als auch bei den Zusagen für die Klimafinanzierung. "Diese Schieflage muss in den kommenden Jahren beseitigt werden", so Koren, der etwa darauf verwies, dass bisher rund 50 Prozent der Mittel des internationalen Green Climate Fund aus Europa stammen würden. "Die österreichische Industrie steht hinter dem Abkommen von Paris, das eine globale bilanzielle Treibhausgasneutralität im Laufe der zweiten Hälfte des Jahrhunderts vorsieht. Die Dekarbonisierung kann aber nur gelingen, wenn alle wesentlichen Staaten der Welt die Umsetzung von Paris vorantreiben", so der Vize-Generalsekretär.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /